"Das "Steinbachtal" bei Thale

Das "Steinbachtal" bei Thale ist heute kaum bekannt und wird auch nicht beworben. Die Wege im Tal führen hinauf zur "Hexe" und zum Bergtheater. In vergangener Zeit war dies der einzige, fußläufige Zugang zum Bergtheater und zum Hexentanzplatz. Wer konnte sich früher, wenn man sich schon das Eintrittsgeld für das Theater zusammen gespart hatte, eine Fahrt mit der Kutsche hinauf leisten? Wer hatte ein Automobil?
Eigentlich könnte man am Klubhaus die Walpurgisstraße gerade aus weiter gehen. Sie geht bis zur "Geröllsperre". Aber wir gehen am Klubhaus rechts in die "Jägerstraße". Hier sieht man, dass der "Steinbach" ein Stück offen in die Stadt hinunter fleßt. Unten in der Stadt heißt auch eine Straße "Steinbachstraße", aber der "Steinbach" wurde bis hinunter zur Bode verrohrt. Am Ende der "Jägerstraße" geht es links weiter. An der "Walpurgisstaße" fängt dann die Wanderung an.
An der "Geröllsperre" beginnt rechts, in Serpentinen, der Aufstieg. Das Frühjahr ist sehr gut für die Wanderung geeignet. Das Laub versperrt nicht den Blick auf die Felsen und auf das Harzvorland.
Der Weg erfordert viel Aufmerksamkeit, aber ein Blick nach oben verrät, dass wir uns unterhalb des Bergtheaters befinden. Wir gehen um die Bühne herum. Vor dem Felsdurchbruch steht oben das Funktionsgebäude.
Nach dem wir die Treppen hinter uns gelassen haben geht der Blick nach rechts oben zur rechten Bühnenbegrenzung.
Ein Stück weiter kommen wir an eine Weggabelung. Rechts geht es weiter hinauf zur Bergstation der Seilbahn. Dieser Weg quert die, für den öffentlichen Verkehr gesperrte, Straße zum Bergtheater.
Gerade aus führt der Weg dann endlich zum "Steinbach", den wir bisher nur rauschen gehört haben und an seinem Ufer entlang zurück nach Thale zur Walpurgisstraße.
Auf dem Weg hinunter queren wir einige Male den Bach.
Der gesamte beschriebene Weg erfordert viel Aufmerksamkeit und er macht auch den Eindruck, als ob er bei seiner Erbauung bequemer zu laufen war. Er wirkt jetzt sehr naturbelassen. Außer einigen neuen Geländern, im erste Teil, ist seit her nicht viel investiert worden.
Aber Wanderfreunde haben eh immer ordentliches Schuhwerk an.